Björn goes America (muß so 1990 gewesen sein)

Der Kontinent der Naturwunder, der schwindelerregenden Wolkenkratzer und der Hollywoodfilme hatte mich schon lange fasziniert.
Zusammen mit Dominik, einem Klassenkammeraden, machte ich mich nach dem Abitur auf den Weg. Es war unsere erste "große" Reise und damit diese nicht gleich ein Reinfall würde, erschienen uns die USA als einfaches und somit ideales Reiseland. In Europa bekommt man die USA per Fernseher, Radio und Zeitschriften frei Haus geliefert. Häufig waren es für meine Ohren Meldungen aus einer fremden, z.T. erstrebenswerten Welt. So erschien mir der Verbraucher- und Umweltschutz besser als bei uns. Getrübt wurde dieses Bild durch die amerikanischen TV-Serien, die eine heile Welt vorgaukeln und Firmen wie Mc Donalds oder UPS, deren Arbeitnehmerumgang ausbeuterisch ist. Während dieser Reise stellte sich immer mehr heraus, daß eher das Negativklische stimmte, als mein positives US-Bild. Ein Beispiel: Der Umweltschutz endet an der Tankstelle. Zwar haben alle Autos serienmäßig Katalysatoren, aber verbleites Benzin ist deutlich billiger als unverbleites. Also was tankt die Mehrheit? Die USA sind ungefähr 26 mal so groß, wie das vereinigte Deutschland. Trotz ihrer Größe und den unterschiedlichsten Naturräumen, ist die amerikanisch Mentalität überall sehr ähnlich. Die meisten Amerikaner stehen voll und ganz hinter folgenden Grundwerten: Offenheit, Mut, draufgängerisches Zupacken, zweckorientiertes Denken, Toleranz und unbestechliches Streben nach Gerechtigkeit. Von allem was außerhalb des US-Territoriums liegt, haben die meisten Amerikaner, die wir auf unserer Reise trafen, wenig Ahnung. Für Sie endet die zivilisierte Welt an der US-Grenze und jeder, der dahinter wohnt, hat sich zu freuen, wenn er etwas vom "American Way of Life" abbekommt. Ich finde, in Europa ist ein mittlerer, ausgewogener Weg eingeschlagen worden. Jedoch noch eines: Nachdem wir einem Amerikaner gesagt hatten, wir kämen aus Deutschland , fragte er Dominik, wo denn dieser Bundesstaat liege!
Zu Beginn ein Routeüberblick: Gestartet sind wir in Aachen, per Bahn und Bus zum luxemburgischen Flughafen gefahren. Nach einen Stoppover in Island ging der Flug über Grönland und Kanada nach New York. Dort kauften wir ein Auto und fuhren die in der Karte markierte Strecke. Auf dieser Route besuchten wir mehrere große Städte und viele Nationalparks (NP). Nach 3½ Monaten Reisezeit, setzte ich die Reise Richtung Mexico fort. Insgesamt habe ich jeden Monat cirka 1300 DM für die gesamte Reise (also incl. Flug, Autokauf, ...) ausgegeben und in den USA 20.000 Kilometer verfahren.
Über Washington, die Niagarafälle, Kanada, Chicago und den Badlands NP ging`s zu den ersten zwei Höhlen. Beide liegen in den Black Hills (South Dakota), einer Region, deren Granithügel mit Nadelwald bedeckt sind und an den Schwarzwald erinnerten. Der 70 km2 große Wind Cave Nationalpark - mit der gleichnamigen Kalksteinhöhle - liegt im Südosten dieser "Schwarzen Hügel", dort wo der Nadelwald langsam in Prärie übergeht. Die Besonderheiten der Höhle sind wabenförmige Kalzitstrukturen (Boxwork), die vereinzelt an der Höhlendecke auftreten. Sie sind wahrscheinlich dadurch entstanden, daß schwer löslicher Kalzit kleine Spalten verfüllt hat, der Kalkstein weggelöst wurde und so der Kalzit stehen blieb.
[... hier fehlt noch was ...]

Björn Grün